Kleiner Hinweis zu OTA Updates

  • Winter und Assistenzsysteme die auf Kamera oder Radar beruhen, schliessen sich gegenseitig aus!


    Im Ernst: Solche Probleme (Fehlalarme) habe ich bereits bei meinem Tiguan (2018) festgestellt. Da hat der VW-Konzern seit 7 Jahren wohl keine Verbesserungen hinbekommen. Eigentlich schade für das viele Geld, das in Cariad investiert worden ist. Das ist wohl mit der Schneeschmelze den Rhein runtergespült worden.

  • Weiss jemand, warum man OTA (Over-the-air Software Updates) bei der MEB-Plattform (VW/AUDI/SKODA/CUPRA Elektro-Fahrzeuge) nur über das mobile Datennetz (4G/5G über die e-SIM) und nur während der Benutzung herunterladen kann?


    WLAN (in der eigenen Garage) ist nicht vorgesehen.

    Das ist schlecht, für BEV-Besitzer, welche im ländlichen Gebiet, in schlecht erschlossenen Bergtälern (wie in der Schweiz) wohnen. Ein SW-OTA-Download im Hintergrund (nur während der Fahrt möglich) wird so (fast) verunmöglicht.


    Jedes noch so billige Smartphone mit Android respektive iOS kann die Systemsoftware und Apps sowohl via WLAN als auch über Mobiles-Daten-Netz aktualisieren. Und dies im Hintergrund und bei Nacht wenn der Nutzer schläft. Warum gelingt dies bei der MEB-Plattform nicht?


    Ist dies auf eine fehlende Funktionsanforderung (Leistungskatalog für das Engineering bei der Entwicklung der MEB-Plattform) zurückzuführen?

  • Stand der Technik im Jahr 2025 - echt jetzt? Ensthaft, bei Fahrzeugen von 45'000.- Euro aufwärts. Das ist ein Witz!


    Im Smartphone-Markt (Preis zwischen 300.- und 1'500.- Euro) würde so etwas zum Ladenhüter.


    Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich alle BEV-Hersteller au diesen "Stand der Technik" geeinigt haben. Wohl nur die, welche unbedingt selber ein Fahrzeug-Betriebssystem entwickeln wollten, um sich von Apple oder Google unabhängig zu machen. Renault und Dacia haben sich entschieden, voll und ganz auf Google/Android zu setzen.


    TESLA liegt in diesem Aspekt meilenweit vorne. Aber auch Xioami und Huawai beweisen mit ihren BEV, dass diese Smartphone-Technik auch beim Auto eingesetzt werden kann. Hoffentlich verhilft die Kooperation von VW/Audi mit Xpeng, SAIC respektive Rivian in dieser Hinsicht dem Konzern zu einem Quantensprung. Sonst wird es bald sehr bewölkt bei den VW/AUDI/SKODA/CUPRA Händlern.

  • Das glaube ich allerdings auch bzw. es ist ja schon leicht bewölkt.

    Aller die Software von SAIC ist auch nicht das gelbe vom Ei. Merke ich täglich wenn ich unseren MG4 fahre oder auf dem Beifahrersitz Platz nehme.

    Es gibt keine doofen Fragen, nur doofe Antworten

  • Du kannst auch noch 10 Romane schreiben und dich beschweren. Davon wird dein Problem auch nicht besser.

    Ich finde auch nicht, dass VW hier eine Glanzstunde der Mobilität zeigt. Aber das ist der Stand der Technik in deutschem Autobau. Und wenn du ein solches Auto besitzt, dann unterstützt du dieses. Gut oder? Du bist Teil des Problems.


    Warum kann Tesla und andere Chinesen mehr als der allgemeine Europäer? Weil der Aufbau des Fahrzeugs in Steuergeräten vollkommen anders ist.

    Für anständiges OTA benötigt man ein zentrales Steuergerät, welches andere Geräte steuert. In Europa ist es noch üblich Steuergeräten einen Zweck oder Bereich im Auto (z.B. Tacho, Infotainment, Chassis, ECU, Scheinwerfer, Klimaanlage,...) zuzuordnen und diese müssen dann notdürftig untereinander kommunizieren. Wohingegen Tesla und andere einen (oder wenige) zentrale Steuergeräte haben, welche die anderen aussteuern. Das ist ein vollkommen anderer Ansatz.

    Dazu kommt, dass VW vollkommen in den letzten Jahren ins Klo gegriffen hat, was die Entwicklung der Fahrzeugsoftware angeht.

    Sie haben Cariad gegründet und die haben nur Scheiße gemacht. Das ist zwar eine Marke von VW, aber sie haben eher gearbeitet wie eine außenstehende Firma. Da kam nur Mist raus.

    Derzeit plant VW den Ansatz für den Aufbau von Autos diesbezüglich umzustellen. Aber entsprechend des Zyklus von Fahrzeugen wird es da frühestens 2030, eher 2035, Ergebnisse geben.


    PS: Ich bin auch einige Chinesen probegefahren. Glaub mal nicht, dass dort alles klappt. Auch bei BYD wird ewig nach Updates gebettelt, weil dort teilweise die Autos einfach gar nicht laden wollen und und und...

    Das Gras auf der anderen Seite vom Zaun ist immer grüner, aber auch absolut nicht fehlerfrei!

  • Hier noch etwas Geschichte zur MEB-Plattform, welche bereits 2015 lanciert wurde.


    Der Modulare E-Antriebs-Baukasten (früher auch Modularer Elektrifizierungsbaukasten, kurz MEB, manchmal auch Modularer Elektrobaukasten genannt) ist ein Baukastensystem für Elektroautos, das bei der Volkswagen AG seit 2015 entwickelt worden ist. (Quelle: Wikipedia).


    Etwas mager, dass nach ca. 10 Jahren die OTA - Over-the-air Update noch immer nicht richtig funktioniert.


    Licht am Horizon?

    Mit der Gründung der Volkswagen China Technology Company (VCTC) im November 2023 wurde der MEB die Basis für die Entwicklung einer lokalen CMP (China Main Plattform). Daraus entwickelte Komponenten, genannt CEA (China Electronic Architecture) sollen in die MEB reintegriert werden. Die ersten Modelle sollen ab 2026 auf den Markt kommen. Die Elektroauto-Modelle für Indien werden auf der chinesischen Entwicklung basieren. Volkswagen bezeichnet die erweiterte Architektur als „MEB+“. (Quelle: Wikipedia)

  • Bei den MEB-Fahrzeugen wird erstmalig das bei VW in Entwicklung befindliche Betriebssystem vw.OS mit End-to-End-Elektronikarchitektur, kurz „E3“, in der Variante 1.1 eingesetzt. Damit können neue Mobilitätsdienste und Assistenzsysteme verbaut werden. Mit der „E3“-Architektur wird die Vielzahl der bisher nötigen Steuergeräte in der Fahrzeugelektronik in einer zentralen Rechnerebene zusammengefasst.

    Damit soll eine deutliche Steigerung der Rechenleistung einhergehen, die nötig ist, um das Automatisierte Fahren (Level 3 und 4) zu ermöglichen.


    Fazit: Wo viel Frustration ist, da ist auch viel Hoffnung! Aber das "vw.OS" ist auch im Jahre 2025 noch nicht wettbewerbsfähig, trotz Investitionen in Milliardenhöhe. Gelingt dies für 2026? Und profitieren die bestehenden Kunden doch von kostenlosen Upgrades, wie das in der ICT-Branche üblich ist?

  • Das vw.OS

    Das vw.os (Abkürzung von englisch Volkswagen operating system) ist ein in Entwicklung befindliches Betriebssystem (eigentlich eine Software-Plattform) der Volkswagen AG für die Auto-Elektronik auf Basis von Linux. Es soll in Fahrzeugen aller Marken des VW-Konzerns eingesetzt werden, vergleichbar mit dem Betriebssystem Android, das auf Smartphones verschiedener Hersteller läuft.

    Bisher haben die Fahrzeug-Marken ihre eigene Software entwickelt oder von Zulieferern entwickeln lassen.

    Die angestrebte Plattform soll dazu im Vergleich Kosten sparen, neue Funktionalitäten (z. B. Softwareaktualisierung per Funk -OTA) ermöglichen und höhere Rechenleistungen für die Fahrzeugautomation bereitstellen.


    Als Basis für den Quelltext werden Komponenten wie Kernel, Gerätetreiber und virtuelle Maschinen von Android aus dem Android Open Source Project genommen und an die eigenen Bedürfnisse angepasst. Der Kernel von vw.os ist damit ein Linux-Kernel. Wenn die Software-Komponenten der Automobilelektronik aller Konzerntöchter zueinander kompatibel werden und Daten austauschen können, erreicht VW bei der Software dasselbe wie bei den Fahrzeugaufbau- und Anbauteilen, wo die Baukastensysteme MQB und MPB seit Jahren für geringere Kosten sorgen. Mit der „E3“-Architektur und dem vw.os werden über den Lebenszyklus der Fahrzeuge Software-Aktualisierungen und -Upgrades der Systeme möglich.

    Nicht zuletzt ist mit dem vw.os das Ziel von VW verbunden, die Software-Abhängigkeit von Zulieferern, die 2019 über 90 Prozent betrug, deutlich zu senken. Die Arbeit am vw.os findet in einer Geschäftseinheit namens Cariad – zusammengesetzt aus CAR I Am Digital – statt, in welcher der Konzern seine Software-Entwicklung bündelt.


    Nach dem Führungswechsel von Herbert Diess zu Oliver Blume im September 2022 wurde eine Strategie mit neuen Varianten für das Betriebssystem bekanntgegeben. Die Software für die Elektroautos auf Basis der MEB-Plattform (z. B. VW ID.3, VW ID.4, Skoda Enyaq, Cupra Born) wird als „E3 Architektur 1.1“ bezeichnet, für die auf Basis der PPE-Plattform (z. B. Porsche Macan EV, Audi E6, Audi Q6 e-tron) als „E3 Architektur 1.2“. Die angestrebte einheitliche Betriebssystem-Plattform „E3 Architektur 2.0“, das eigentliche vw.os von der eigenen Automotive-Software-Marke CARIAD für alle Autos des VW-Konzerns, wird nach derzeitigen Planungen erst Ende des Jahrzehnts einsatzbereit sein. (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Vw.os).


  • Txs! Da bin ich mir aus der ICT-Branche ganz andere Entwicklung-Kadenz gewohnt!