Wegen den HV-Batterien hab ich wenig Sorge. Die werden nämlich typischerweise gar nicht geladen. Der Zelllieferant liefert die Batterien mit einem geringen Ladezustand in die Fabrik. Die Anforderung ist hier typischerweise „Es muss genug Ladung in der Batterie sein, damit das Auto es ohne zu laden bis auf den Hof vom Händler schafft.“ Ich tippe mal, da werden vielleicht 10-20% im Akku sein.
Wenn du als Zelllieferant ein paar Millionen Zellen baust und lieferst, dann willst du die ja nicht alle auf 100% aufladen. Was das an Geld kostet… die Verbrenner Autos werden in der Fabrik ja auch nie vollgetankt (außer bei Werksauslieferung). Kostet ja alles Geld.
Also, der Tavascan wird sicherlich erst beim Händler kurz vor der Auslieferung ausgeladen. Damit tut Cupra die Kosten für das Aufladen schön an den Händler delegieren und muss es nicht selbst zahlen.
Worum ich mich aber tatsächlich eher sorgen würde, wäre die 12V Batterie. Die Elektronik-Systeme der Autos sind für gewisse Standzeiten entwickelt. Also 3-4 Monate vielleicht… maximal. Wenn überhaupt. Danach ist die 12V Batterie leer. Es gibt allerdings spezielle Transportmodi, welche für längere Fahrzeugtransporte aktiviert werden können. Damit wird der Energiebedarf der Fahrzeuge nochmal gesenkt indem alles nicht notwendige (wie Kommunikationsmodule, Komfortschlüssel, etc.) ganz abgeschaltet wird.
Trotzdem ist die Transportdauer der Fahrzeuge von China bis zum Händler echt lange. Idealerweise sollten die Autos aber inzwischen funktionierende Funktionen zum nachladen der 12V Batterie aus der HV-Batterie haben.
Ich werde meine 12V Batterie aber trotzdem mal prüfen.