Der Punkt bei LFP ist der spannungsverlauf der Batteriezelle zwischen 0% und 100% Ladezustand.
Die NMC Zellen haben haben während dem gesamten SOC-Verlauf eine Steigung. D.h. man kann anhand der aktuellen Zellspannung jederzeit den Ladezustand ermitteln.
Die LFP Zellen haben nur bei sehr niedrigen und sehr hohem Ladezustand eine „Steigung“ in der Zellspannung. Dazwischen ändert sich die Spannung so gut wie gar nicht. D.h. möchte man den Ladezustand genauer wissen, muss man auf nahezu 100% aufladen. Ansonsten zählt das Batteriemanagement über den Stromsensor einfach nur mit wieviel Strom rein und wieviel raus fließt. Da das aber kein 100% präzises Verfahren ist, wird man früher oder später deutlich daneben liegen. Daher muss man bei LFP regelmäßiger voll laden um den Zählerstand wieder zu Kalibrieren. Bei NMC ist dies nicht in dem Maße notwendig.
Ansonsten gibt es aber noch viele andere Zellchemien. Relevant sind aber nur LFP und NMC derzeit. Es gäbe z.B. noch Natrium-Ionen-Zellen, die sind sehe billig (Natrium gibt es viel), aber die Energiedichte ist ungeeignet.
Feststoffzellen kommen aber auch langsam näher, da scheint sich was zu tun (wird aber trotzdem noch ein paar Jahre dauern).
Bei der Batterietechnologie ist einfach noch sehr viel Potential drin.