Sei mir nicht böse, aber ich habe durchaus Erfahrung mit der Topographie. Es macht sehr wohl einen Unterschied ob du in der Ebene fährst oder bergauf/bergab. Auch wenn sich das theoretisch ausgleichen müsste, so tut es das nicht. Bergauf verbraucht mehr als du beim Bergabfahren einsparst.
Und wenn du schon berichtest, dass "300km locker machbar" sind, dann zeigt das 1. Das du keine wirkliche Erfahrung mit der Reichweite hast, da du es nur hochrechnest und 2. das auch nur ein Unterschied von 20km zu meiner Erfahrung sind. So ganz falsch kann meine Aussage daher wohl nicht sein.
Hab ja erst 4000 km in 1,5 Monaten auf dem Tavascan runtergefahren. 🤷♂️ und bin vorher fast 30.000 km im Q4 gefahren und habe dabei 2 Winter mitgemacht. Und mehrere Alpenquerungen.
Bin Ende Oktober bei ca. 7°C Außentemperatur etwa 400 km Strecke an einem Tag gefahren, davon ca. 360 km Autobahn. Habe dabei 102% SOC gebraucht (mit 1x kurz bei der Mutter daheim anstecken).
Wenn man 120-130 km/h fährt, sind bei ca. 0°C meiner Erfahrung nach auf jeden Fall 300 km drin. Wenn man schneller fährt, wird es tatsächlich eng bzw. reicht nicht. Gerade bei langen Strecken relativiert sich der Mehrverbrauch durch das Heizen wieder. Wenn das Auto (und die Zellen) mal warm sind, geht der Verbrauch runter. Wenn ich von der Arbeit heimfahre (95 km Strecke, 180 hm bergauf), dann habe ich anfangs einen Durchschnittsverbrauch von 25-28 kWh/100 km. Wenn ich dann die letzten 20 km vor Zuhause bin, ist er wieder auf etwa 22 kWh/100 km gefallen bzw. fällt dahin. Obwohl es die letzten 20 km nochmal 50 hm hochgeht.
Natürlich ist bergauf/bergab ineffizienter als rein platte Straße. Aber es halt sich in Grenzen, vor allem auf der Autobahn. Man fährt ja seltener Strecken auf der Langstrecke, welche so steil sind, dass man tatsächlich rekuperieren tut. Meist ist es eher, dass du bergab nur 10 kWh/100 km brauchst und bergauf dann 30 KWh/100 km. Der Unterschied zu einer komplett flachen Strecke ist nicht riesig. Meine Erfahrung.