Beiträge von zomtecos

    Die maximale Ladeleistung bekommt man meist nur grob Bereich 5-30% spätestens danach flacht die Kurve langsam ab. Je nachdem wie die Hersteller ihre Batteriesoftware appliziert haben manchmal stetig, manchmal in Stufen.


    Die MEB-Fahrzeuge die bis Max 135 kW laden können haben aber eine ziemlich flache Kurve. Der Peak geht nicht allzu weit hoch (135 kW ist echt kein hoher Wert), dafür bleibt er ziemlich lange über 100 kW. Damit kommt er am Ende dann doch auf einen passablen Durchschnitt.


    Bei 50-60% hätte ich jetzt vielleicht um die 110 kW erwartet. Aber man weiß ja nie, was die Batteriesoftware sich so denkt.

    (Die Batteriesoftware gibt i.d.R. den maximal erlaubten Ladestrom vor.)

    Meiner Meinung nach ist das i.d.R. egal. Der zusätzliche Platz im Heck ist der Luftraum über der Hutablage. Die Anwendungsfälle, bei denen man den maximal ausnutzen möchte, dürfte eher sehr selten sein. Normalerweise wird ja nur der Kofferraum unterhalb der Hutablage genutzt. Und der ist mehr oder weniger identisch bei SUV und Coupé.


    Daher würde ich mich immer, wenn es geht, für die Coupé-Variante entscheiden, da diese den besseren cW-Wert hat. Und meist besser aussieht. :) Aber meist auch leider teurer ist (die Hersteller wissen schon warum).

    Man gewöhnt sich dran. ;)

    Ich war letztens mit einem Verbrenner mal wieder an einer Tankstelle tanken. DAS war ein seltsames Gefühl.


    Insgesamt fühlt man sich mit einem BEV an einer Tanksteller aber auch ein wenig wie ein Fremder der nicht dahingehört. Wenn ich z.B. ein Hermes-Paket wegbringe.

    Die MEB-Architektur ist von der MQB abgesprungen. Es gibt schon ein paar Zentralisierungen aber noch genügend Funktionsspezifische Steuergeräte.

    Die aktuelle PPE Architektur hat dagegen eine weiter zusammengefasste Domänenarchitektur. Also weiterhin für jedes „Fachthema“ ein eigenes Steuergerät. Hier wurde auch schon vielen zusammengefasst (Fahrwerk und Antrieb, sämtliche Energiefunktionen inkl. Laden, alle Chassisfunktionen, alle Infotainment/Displayfunktionen, Fahrassistentfunktionen). Aber hier läuft noch vieles nicht rund (wenn man sich z.B. das Motor-Talk Forum anschaut). Ich vermute mal, weil man aus historischen Gründen verschiedene Teams hatte, welche die großen Rechner weitestgehend unabhängig voneinander entwickelt haben. Außerdem muss bei der Domänenarchitektur weiterhin viel Kabel durchs Auto gelegt werden.


    Die Zukunft beim Rivian Joint Venture geht wohl in eine Zonenarchitektur (wenn man sich anschaut, was Rivian jetzt in seinen Autos hat), bei dem es zwar ähnlich viele Steuergeräte wie bei der Domänenarchitektur gibt, aber alle aus einer Hand kommen, somit deutlich besser zusammen arbeiten. Und die Umsetzung von verschiedenen Fahrzeugfunktionen ist beliebiger auf einer der Büchsen (wodurch bei kleineren, billigeren Autos auch die Anzahl der Rechner reduziert werden kann, wenn man weniger Rechenleistung benötigt). Die Rechner sind dann grob in den 4 „Ecken“ des Autos untergebracht und die Peripherie-Steuergeräte werden einfach an die nächste Zone angeschlossen. Somit weniger Kabel durchs ganze Auto legen.


    Das ist in etwa der Entwicklungsverlauf, den alle Hersteller mehr oder weniger durchgemacht haben. Beim VW-Konzern dauert es noch locker 2-3 Jahre bis die ersten Autos mit der neuen Architektur kommen. (Sind ja einige für 2027 angekündigt, also realistisch 2028.)