Ja, die Lithium Akkus verlieren Spannung und zwar in Abhängigkeit des Ladezustandes.
Zellenspannung - Ladezustand:
4,2 V --- 100 %
4,1 V --- 90 %
4,0 V --- 80 %
3,9 V --- 60 %
3,8 V --- 40 %
3,7 V --- 20 %
3,6 V --- 0 %
Das ist aber so glaube ich nicht das Problem. Vielmehr ist die Kühlung problematisch. Man kann sich ja vorstellen was passiert wenn bei voller Leistungsabgabe ein viertel Megawatt aus der Batterie gezogen wird. Deswegen ist ja auch die Dauerleistung nur ca. 88kw und nicht die propagierten 250kw. Das ist nur Boost für eine kurze Zeit.
Man kann sich das ja so vorstellen. Theoretisch nimmt man eine Batteriezelle mit 2 dicken Kabeln. Jetzt halte ich die 2 Kabel zusammen und es kommt zu einem Kurzschluß. Da fängt alles zu glühen an, auch die Batterie. Wenn ich jetzt aber eine theoretische Kühlung hätte, die die Batterie zuverlässig kühlen könnte, könnte ich die gesamte gespeicherte Energie in kurzer Zeit abrufen.
Im Winter ist es eigentlich umgekehrt. Durch die niedrigen Temperaturen wird die Wanderung der Elektronen im Elektrolyt behindert und damit die verfügbare Leistung begrenz. Das gleiche gilt auch beim Laden mit kaltem Akku.
Ich habe mich sowieso gewundert, das für die Spitzenmodelle nur 250 kw bereitgestellt werden. Die beiden Elektromotoren schaffen locker 290 kw. Die Beschränkung ist besonders an dem fehlenden Drehmoment zu erkennen. Praktisch wird nur das Drehmoment des Heckmotors bereitgestellt. Das bedeutet, wenn der Frontmotor zugeschaltet wird, nimmt das Drehmoment des Heckmotors äquivalent ab.
Aber bitte, ich bin kein Batteriespezialist. Das sit nur meine persönliche Erklärung.