Also ich muss auch sagen, irgendwie hab ich das Gefühl ich verbrauche weniger im normalen D Gang (Verbrauch Richtung 15 kWh) ohne rekuperation als im B Modus (um die 20 kWh) vorallem in der Stadt dachte ich es macht mehr Sinn im B Gang zu fahren

Verbrauch
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Das ist sehr interessant, leider kann ich noch keine Erfahrung dazu teilen, da ich noch auf die Auslieferung warte.
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Energetisch ist segeln IMMER die beste Option. Bei Rekuperation (laden vom Akku) entstehen etwa 10% Verluste. Bei der Abgabe selber Energie nochmal das gleiche. Auch hier sind etwa 10% Verluste. Beim Segeln nutzt man die Energie effizienter.
In der Praxis ist es normalerweise egal. Wenn ich aber permanent am Pedal umher wechsle und lade - entlade - lade - entlade, dann verschwende ich Strom.
Ich fahre mittlerweile über die Padels größtenteils in D. Vor Ortschaften stelle die Reku so ein, dass ich am Schild mein Tempo mit möglichst viel rollen habe. Üblicherweise rolle ich auch ein wenig zu schnell in den Ort und hab dann noch 200m die ich frei rollen kann.
Das spart auf jeden Fall mehr Energie, als vor dem Schild hart zu rekuperieren und punkt Schild wieder Strom geben muss um zB 50kmh zu halten.
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Der B-Modus ist grundsätzlich fürs Bergabfahren gedacht (Pass-Abfahrt). Das Fahrzeug bringt sogar eine Hinweismeldung, wenn es merkt dass man längere Zeit bergab fährt, und fordert dazu auf in den B-Modus zu wechseln.
Ich selber handhabe es auch so wie -Saithron- , Immer im D-Modus unterwegs, entweder mit dem Tempomat der das sowieso alles selber regelt, oder dann segeln unter Einsatz der Padels. -
Also grundsätzlich macht Recuperation immer Sinn. Segeln bedeutet nichts anderes als ausrollen lassen. Das bedeutet aber, die kinetische Energie des Wagens nicht zurückzugewinnen, sondern den Energieabbau dem Luftwiederstand und der Rollreibung zu überlassen. Nicht sehr effizient. Abgesehen davon mag das ja am Ortseingang funktionieren, aber nicht im Stadtverkehr mit Ampeln und Kreuzungen und Stop and Go. Schlussendlich kann man bei einem E-Auto alle Zustände ob Rekuperieren oder Segeln mit dem Strompedal steuern. Etwas Feinfühligkeit vorausgesetzt.
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Segeln ist immer am effizienten. Da kannst du dich drehen und winden wie du willst. Die Energie das Fahrzeug zu bewegen hast du nun mal aufgebracht und bekommst sie auch mit der Rekuperation nicht mehr vollständig zurück.
Die Verluste bei Rekuperation und wieder freigeben der Energie habe ich bereits beschrieben.
Vorausschauend fahren und rollen wo es geht ist am effizientesten. Selbst beim Verbrenner ist freies rollen in N am effizientesten wenn man nicht bewusst verzögern möchte. Obwohl der Motor dann im Leerlauf Kraftstoff verbrennt. Hier wäre Schubbetrieb nur nützlicher wenn man aktiv verzögern möchte.
Und im Stadtverkehr ist auch dort vorausschauendes fahren und möglichst viel Segeln die beste Option. Rekuperation ist überall da gut, wo man eben verzögern muss. Und dazu gehört natürlich zum großen Teil der Stadtverkehr. Am effizientesten bleibt trotzdem freies rollen, wo immer es möglich ist.
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Natürlich gibt es Verluste bei der Rekuperation, sonst hättest Du ja ein perpetuum mobile. Das hat meines Wissens noch keiner geschafft.
Für eine Beschleunigung brauchst Du Energie und für das Halten der Geschwindigkeit brauchst Du so viel Energie, wie der Luftwiederstand und die Rollreibung verbraucht.
Die Vernichtung von potentieller Energie durch rollen ist sicher nicht energieeffizient. Denn das, was Du an Geschwindigkeit verlierst musst Du ja wieder durch Energie aufbauen. Bedeutet, wenn Du meinetwegen 0,5 KWh Energie durch Luftwiederstand und Rollreibung abbaust (z.B. Verringerung der Geschwindigkeit um 10 km/h) und ein anderer durch Rekuperation 0,4 KWh zurückgewinnt bist Du effizienter gefahren?
Bei einem Verbrenner gebe ich Dir recht, da dort keine Energie zurückgewonnen werden kann, aber wir reden ja von einem E-Auto. Das ist simple Physik.
Aber jeder soll an das glauben was er für richtig hält.
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Moin,
ID4 Pro 210KW Ganzjahresreifen auf D fahre ich seit Start vor 5200 km (24.01.25) aktuell mit 18,1 kWh im Durchschnitt fallend. Stand noch nicht genullt.
70 % Landstraße, 25 % Autobahn und 5 % Ortschaft.
Temperatur immer 21 Grad Innenraum, Klima teilweise aber aus. Bei Temp. unter 0 Grad mit ca. 10-15 Min vorheizen um die Scheiben frei zubekommen.
Autobahn lag bei 22 kWh im Winter, jetzt so um die 19 kWh. Ich fahre nicht betont langsam, viel 130 km/h Tempomat + überholen, teils aber mal kurz auch mal bis Anschlag ...
Landstraße war im Winter so bei 19 - 19,5 kWh, jetzt bei 12,5 -13,5 kWh
D oder B, D gefühlt/ nachweislich sparsamer bei mir, das immer wieder beschleunigen frisst mehr als das segeln ...
Die meisten der Strecken sind immer mindestens 50 km am Stück.
Hier war es im Winter auch möglich, das Fahrzeug in den Bereich unter 19- 20 kWh im Schnitt zudrücken. Das war so ca. nach 35 km Fahrt der Fall.
Jetzt morgens bereits ca. nach 5 km erreicht und danach weiter fallend.
Für mich daher:
sehr hoher Verbrauch auf Kurzstrecke, wenn es um die 0-5 Grad oder kälter ist.
Vollgas auch nur kurzzeitig kostet
Dauernde wellenförmige Beschleunigung auf B verbraucht mehr als D
Es ist besser einen vor Dir zuhaben und hinterherzufahren, man bremst mal zwischendurch und rekuperiert etwas, statt reine freie Fahrt
.... unterm Strich wie beim Verbrenner.
.... die automatische Rekuperation auf D, Anzeige Fuß vom Gas vor Kreuzung/ Ortschaft etc. funktioniert sehr gut und ist die klare Empfehlung
Meine Arbeitskollegen fahren fast alle auf B im ID3Pro oder ID7.
Ich denke es hängt sehr viel vom Fahrprofil und der Außentemperatur ab.
Bei meinen Kollegen ist der Autobahnanteil deutlich höher bei ähnlicher Entfernung/ Fahrtzeit.
Sie liegen so 3-5 kWh im Schnitt über meinen Werten.
Man muss jetzt aber auch noch bedenken, das sind die Werte, die das Fahrzeug zeigt. Ich logge alles über eine Excel mit.
Hier allerdings Strecke, Profil und nachgeladen. Ladeverluste liegen bei ca. 14%. die noch oben drauf müssen.
D.h. laut Auto Verbrauch18,2 kWh im Schnitt real, nachgeladen aber ~20,7 kWh auf 100.
Unterm Strich gegen meinen Espace bei gleicher Strecke gerechnet, Schnittverbrauch 7,8 - 8,5 Ltr. auf 100 km, ist der Elektro deutlich günstiger.
Lade immer zu Hause, hatte leider auf der Fahrt nach Bayern auch das erste Mal unerfreuliche 0,85€ die kWh statt zu Hause 0,28€ oder wie geplant Ionity 0,49€ (danke VW Navi für das Lehrgeld)
4987 km gefahren (letzte Ladung)
ID4 ca. 364€ (ca. 0,28€ pro kWh)
Espace ca. 668€ (E10 für ca. 1,70€/ltr Mittelwert)
Rechnet man aber die Wallbox + Elektriker dazu, kommen nochmal 1.200 € darauf. Sprich ich bin erst nach einem Jahr in der Gewinnzone.
Passt alles für mich und ich hoffe das der Tavascan, im Gegensatz zum ID4 ohne Wärmepumpe, auf analoge Werte kommt.
VG. Erik
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Wielander beim „nach Möglichkeit Segeln“ geht es nicht darum im Pendelbetrieb zu fahren (Segeln, Beschleunigen, Segeln, Beschleunigen, etc.). Das wäre in der tat nicht sinnvoll und bekloppt.
Es geht darum so zu fahren, dass man möglichst selten eine aktive Verzögerung des Fahrzeuges benötigt. Also wenn du eine rote Ampel siehst —> frühzeitig rollen lassen und idealerweise an der Ampel zum Stillstand kommen. Schlechter wäre es mit konstanter Geschwindigkeit bis zur Ampel zu fahren und dann mit maximaler Rekuleistung aktiv zu verzögern. Ja, man gewinnt Energie zurück, aber weniger als die Energie die man beim Segeln im Vergleich zur konstanten Weiterfahrt eben nicht mehr verbraucht hat.
Die effizienteste Fahrweise ist eben die, bei welcher man ausschließlich durch Luftweg und Rollwiderstand Energie verliert. Diesen Energieverlust kannst du nicht vermeiden. Verluste die du bei der Umwandlung von Bewegungsenergie zu elektrischer Energie zu chemischer Energie hast (also bei der Reku) kannst du vermeiden.
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